DAS HELPLIGHT - PROJEKT DER EUROPASCHULE DORTMUND

Der Arbeitslehre-Technik Kurs der Europaschule Dortmund hat sein Projekt im Herbst 2010 gestartet. Es handelt sich um eine Erfindung namens „Helplight“ und ist ein selbst gebauter Stromspeicher mit integrierter Leuchte und Steckdose für Kleinverbraucher. Gedacht für Menschen, die in stromlosen Regionen der Welt leben. In diesem Fall für Menschen aus Sambia.

Das „Helplight“ kann, wenn es voll geladen ist, bis zu 40 Stunden Licht spenden. Die eingebaute LED-Lampe entspricht von der Helligkeit her einer 25 Watt Glühlampe. Da das Helplight durch eine externe Solarzelle tagsüber wieder aufgeladen wird, kann es ein guter Ersatz für die gesundheits-schädlichen Petroleumlampen sein. So können Helplightbesitzer auch die dunklen Tageshälfte noch produktiv nutzen.

Doch der eigentliche Clou kommt noch. Das Helplight besitzt auch eine 12Volt Buchse, mit der man Handys oder andere Elektronikgeräte aufladen kann. Das ist für viele Sambier von besonderem Vorteil, da es außerhalb der Metropolen keine öffentliche Stromversorgung und folglich keine Handylademöglichkeit gibt.

Der Kurs hat zunächst damit begonnen, über die Abhängigkeit vom Strom in der westlichen Welt nachzudenken, anschließend wurde die meist problematische Stromversorgung der Entwicklungsländer besprochen. Da Erneuerbare Energien im Technikunterricht schon früh durchgenommen worden sind, war der Einfall, die Versorgungsprobleme mit Photovoltaik zu lösen, naheliegend. So ist dann die Idee entstanden an der Schule Helplights zu bauen und diese dann zu spenden.

Um die Materialien zu finanzieren, sind die Schüler und Schülerinnen zunächst auf Spendensuche durch die Geschäfte der Umgebung gegangen. Pro Helplight muss man mit 50-70€ Materialkosten rechnen. Zu Glück ist das Projekt zusätzlich durch den Ameisenfond der Stadt Dortmund und durch die „FairTrade“ Schülerfirma der Europaschule unterstützt worden.

So konnten im Herbst 2011 die ersten beiden Helplights an eine Delegation aus Sambia übergeben werden. Die Rückmeldung aus Sambia fiel sehr positiv aus und deswegen sollte das Projekt fortgeführt werden.


Ein weiterer Glücksfall war die Auszeichnung des Projektes mit dem Agenda-Siegel der Stadt Dortmund. Der erste Platz war in diesem Fall mit einem Preisgeld von 2500€ verbunden. So konnten wir den Bau der nächsten 30 Helplights angehen. Zwanzig sind nun fertiggestellt und wurden dem Kirchenkreis am 8. Februar 2013 übergeben. Sie sollen im Sommer in Sambia ankommen und wir sind sehr gespannt.

Aber damit ist das Projekt noch lange nicht zu Ende. Es ist geplant, dass zwei Schüler der Europaschule im September 2013 nach Sambia reisen sollen, um dort einen Helplight-Workshop zu leiten und um vor Ort Erfahrungen für die nächsten Helplight Generationen zu sammeln.

Alle Informationen rund ums Helplight der Europaschule finden sich in Kürze auf diesen Seiten!